Brockdorff Klang Labor: Die wahre Geschichte
De Te Fabula Narratur
Zunächst als 12köpfiges Wohnzimmerorchester gegründet (zu den legendären „Laboranten in Aspik“-Parties in der Leipziger Erika-von-Brockdorffstraße), wechselten die Musiker nach dem Austritt von Benedikt Jobim (drmfl) zu elektronischen Instrumenten. Noch zusätzlich motiviert durch die Anschaffung eines 4-Track-Recorders hatten die Musiker im August 1997 einen enormen stream of consciuosness („Man hatten wir einen stream of consciousness!“). Die innerhalb von 24 Stunden entstandenen Songs reichten zur Veröffentlichung von vier strengstens limitierten Tapes, von denen eines, „Tausend Bunte Lichter“ (1997), aufgrund seiner einzigartigen Symbiose von Flöte und Beatbox den Ruf der Band als Pioniere des Elektro-Folk begründete.
Die vermehrten Live-Vorführungen des bis dahin erarbeiteten durchweg erstklassigen Materials und die Tüfteleien im Heimstudio gipfelten 2000 in der Veröffentlichung der ersten Demonstrations-CD „Brockdorff Klang Labor“ und der Uraufführung des selbstgeschriebenen Musikdramas „Die Entdeckung der Neuen Welt“ im Leipziger Theater „Lofft“ (mit Hermann Heisig als Indianer). Ein rauschender Erfolg.
Bei einem Studienaufenthalt der mittlerweile zum Duo geschrumpften Band quartierte sich der Leipziger Hobby-Friseur Ekki Ekk vorübergehend im BKL-Häuschen in Manchester ein. In Nadjas rosa Wohnstube floss der Cider in Strömen und die Sessions mit dem späteren festen Bandmitglied zeitigten erste Ergebnisse: „Kinder mit Bärten“. Wieder in Deutschland wendete sich die Band 2003 enttäuscht von der Kunst und Performanceszene ab („Zu oberflächlich!“), und erweiterte stattdessen das Instrumentarium um einige analoge und digitale Flaggschiffe. Nun schien es kein Halten mehr zu geben. Eine ungeheure Spielfreude hatte sich aller bemächtigt. Immer neue Songs, Ideen, Fragmente, Texte entstanden. Mit dem neugegründeten Leipziger Label-Kollektiv East German International brachte das BKL 2005 die CD „Sprich, Erinnerung, Sprich 2.0“ heraus.
Bei einem Konzert lernten die Musiker Jens Friebe und Szene-Urgestein Alfred Hilsberg kennen. Letzterer nahm die Band unter seine Fittiche und eine Veröffentlichung auf seinem Label ZickZack wurde geplant. Wilde Auseinandersetzungen, zermürbende Sessions auf der Suche nach geeigneten Dreiklängen, sowie Gerüchte über Kooperationen mit Otto Mühl und Täve Schur begleiteten die Produktion. Schlußendlich mit Elektro-Crack Plemo im phoneraum / Hamburg aufgenommen und vom Hamburger Schulinspekteur Tobias Levin im Electric Avenue Studio produziert, erscheint das lang ersehnte Album „Mädchenmusik“ im September 2007 auf dem Label ZickZack, Hamburg.
Unterstützt von Jürgen, dem Internationalen Experten für Diverses, tourten unsere Laboranten nun durch Dörfer und Städte und spielten sich in Herzen und Beine der rasant wachsenden Glaubensgemeinschaft. Die Menschen waren gut. Zwischen Schweiß und Tränen, Warten und Schlafen, zwischen Gemeinschaftschören und Gruppentherapiesitzungen im ergrauten Volvo die immer wieder kehrende Frage: Wer ist Jürgen?
Tausende Kilometer, feuchte Küsse und rauchgeschwängerte Nächte später dann der verdiente Rückzug ins Private. Im Herbst 2008 schrieben sich die drei Helden der Musikarbeit "Live Slow, Die Old" auf die Homepage und zogen mit Schlafsack, Korg und Moog hinaus aufs Land. Im kleinen Örtchen Doberschütz, in einer Scheune, die den alten Recken von Can bereits 1972 wegen ihrer überirdischen Klangeigenschaften und Schönheit als, nun ja, Scheune diente, entstanden die streng geheimen Doberschütz-Tapes 1-3. Hier in der Natur, beim Holzhacken auf der Koppel, am Kaminofen im Wohnwagen und in der Open Air Badewanne fanden die Musiker zurück zu sich, zueinander und zur Essenz ihrer Musik.
Doch noch viele Hürden galt es zu überwinden auf dem Weg zum neuen Tonträger. Ekki Labor verliebte sich Hals über Kopf in Kommunikation und Design (gleichzeitig), Nadja in einen bezaubernden Schrebergarten ("Medusa in Mesopotamien") und Sergej verschwand für Monate auf der Suche nach dem Goldenen Cap an die rauhe Schwarzmeerküste, um schließlich an den Plattentellern und im Fernsehen wieder aufzutauchen.
Und nun ist die Zeit reif. Unsere Helden haben die Tracks, und die Hausschuhe eingepackt und sich in die Obhut zweier begnadeter Produktionsgenies begeben. Im Fat of Excellence Studio in Köln und im Electric Avenue in Hamburg legen Bob Humid und Tobias Levin Hand an die neuen Brockdorff-Stücke. Unbestätigten Gerüchten zufolge, soll das Album den großartigen Titel: „Die Fälschung der Welt“ tragen. Da das hier allerdings die Homepage der Band ist, darf der Wahrheitsgehalt dieser Aussage durchaus bezweifelt werden.
Mitglieder
Perfekte Harmonie
Die Band arbeitet Tag und Nacht an ihren Auftritten, damit die Studioaufnahmen perfekt mit den Live-Performances harmonieren. Unten lernst du die Menschen kennen, die Brockdorff Klang Labor zu dem machen, was es heute ist.
M. Weber
Schlagzeuger/in
M. Weber ist wahrlich ein aufgehender Stern. Das Publikum liebt es immer, die Band im vollen Performance-Modus zu sehen, und Brockdorff Klang Labor könnte nicht glücklicher sein, eine/n so unglaubliche/n Schlagzeuger/in auf der Bühne und im Studio zu haben.
C. Beck
Lead-Sänger/in
C. Beck war von Anfang an bei Brockdorff Klang Labor dabei. Als Lead-Sänger/in übernimmt C. Beck sehr viel Verantwortung, von der Feinabstimmung der musikalischen Arrangements bis hin zur Unterstützung anderer Mitglieder bei der Perfektionierung von Aufführungen.
S. Albrecht
Gitarrenspieler/in
Ein/e Indie-Pop-Band wäre ohne seinen/ihren Gitarrenspieler/in nicht vollständig. Brockdorff Klang Labor kann sich kein größeres Talent als S. Albrecht vorstellen, der/die eine wichtige Rolle beim Erfolg und den musikalischen Fortschritten der Gruppe spielt.